Gesundheit!Clown®
Klinikclownsausbildung seit 2000
Spendenkonto: Dachverband Clowns in Medizin und Pflege Deutschland e.V. • IBAN: DE11 3702 0500 0009 8142 00 • BIC: BFSWDE33XXX
Klinikclownsausbildung seit 2000
78476 Konstanz, Baden Württemberg
www.tamala-center.de
Die 2-jährige berufsbegleitende Ausbildung zum Clown und Gesundheit!Clown® qualifiziert Teilnehmer*innen als Clown für Bühne und Straße sowie als Gesundheit!Clown® für unterschiedliche medizinisch-therapeutische Einrichtungen. Nach einer intensiven Grundausbildung (Teil I & II) in der die emotionale Spielweise der Clowns erfolgt, folgt die praktische und theoretische Ausbildung zum Gesundheit!Clown® (Teil III). Der Begriff Gesundheit!Clown® verdeutlicht, dass der gesunde Anteil im Menschen angesprochen wird, um die Selbstheilungskräfte der Patient*innen zu fördern. Ziel ist es, die Kompetenz der Teilnehmer*innen zu stärken, um als Clown respektvoll und authentisch – getragen von Humor und der eigenen Freude – den Menschen zu begegnen.
Alle Lehrer*innen, die im Bereich »Gesundheit!Clown®« unterrichten, haben Erfahrung als solche oder sind aktiv als Klinikclown*in unterwegs.
Voraussetzung für die Teilnahme an der Ausbildung ist der Besuch eines Einführungskurses der Tamala Clown Akademie. Dieser gilt als Info-Seminar für die Teilnehmer*innen und dient dazu diese kennen zu lernen. Vorrausetzung sind folgende Kriterien: Freude an Bewegung und körperlichem Ausdruck, psychische und körperliche Gesundheit, Freude an ungewöhnlichen Aktionen, Kontaktfähigkeit, clownesk-schauspielerisches Grundtalent, Empathie und Bereitschaft, sich persönlich fortzuentwickeln. Zu den Bewerbungsunterlagen ist ein Motivationsschreiben hinzuzufügen.
Nach Ablauf von zwei Jahren (Teilnahme an der gesamten Ausbildung sowie an den praktischen Arbeiten: Straßentheater, Werkstatt-Aufführung, Clown-Visite) findet eine Prüfung in Theorie und Praxis statt, um den europaweit anerkannten Titel Gesundheit!Clown® zu erwerben.
Mit dem ausgestellten Zertifikat Gesundheit!Clown® garantiert Tamala den entsprechenden medizinisch/therapeutischen Einrichtungen die Qualifikation der Bewerber.
Die Ausbildung dauert zwei Jahre und ist in drei Teile gegliedert. Sie findet berufsbegleitend und aufbauend in 22 Modulen statt (Wochenend- und Blockseminare, insgesamt 73 Tage, 525 Stunden). Hinzu kommt das Pflichtseminar »Der Narr und der Tod - Humor und Sterben« (Dauer 7 Tage).
max. 22 Teilnehmer
Die Arbeit beruht auf einem ganzheitlichen Konzept, welches Körper/Bewegung und die tieferen Aspekte einer Clown Persönlichkeit miteinschließt. Die Auseinandersetzung mit den eigenen Mustern, vor allem in Bezug auf die emotionale Ausdrucksfähigkeit, die Aktivierung der Freude auch bei widrigen Umständen und die Fähigkeit in ehrlichen Kontakt zu gehen, sind Grundlagen des Persönlichkeitstrainings.
Es wird viel Wert auf Authentizität und Körpersprache gelegt. Der Schüler erhält Methoden, um jederzeit Zugang zu seinen Emotionen zu haben. Deshalb wird die Strasberg-Methode angewandt, die Lee Strasberg für Schauspieler entwickelt und Tamala Center für Clowns modifiziert hat.
Weitere Inhalte sind: Bewegungstraining, Clown-Grundlagen, Improvisationen, Gesetze der Komik, Stimm- und Tanztraining, Slapsticktechniken, Bühnenpräsenz, Clown und Requisiten, choreographisches Timing, fiktive Darstellung, Arbeit am emotionalen Ausdruck, Entwicklung von mehreren Clown-Figuren, Handwerkzeug zur Gestaltung von Rollen und Szenen, Visiten-Training an gestellten Situationen (Real Play), verschiedene öffentliche Aufführungen (Walk Act, Straßentheater, Werkstatt-Aufführung, Clown-Visite).
Regelmäßig bekommen die Teilnehmer ein persönliches Feedback zum Stand der Entwicklung.
Während der gesamten Ausbildung werden unterschiedliche Theorieeinheiten je nach Themenschwerpunkten angeboten.
Teil I + II: Regeln der Komik, Improvisationsregeln und Bühnentechniken, Rollenentwicklung, szenische Gestaltung, Strasberg-Methode, Geschichte der Clowns
Teil III: Theorie Rollenarbeit (Tamala Methode), Geschichte der Klinikclowns, Spielweise und Wirkungen in verschiedenen Einrichtungen, psychosoziale und medizinische Wirkung des Lachens, Krankheitsbilder, Kontaktarbeit, Spiegelneuronen, Archetypenlehre, Hygiene, Ethik, Selfsupport, Sterbeforschung, organisatorisches Hintergrundwissen